Reisen bergen Überraschungen
Javier
Solana, ehemaliger General Sekretär der NATO (1995-1999) und bis 2009
EU-Aussenbeauftragter, wollte in den Sommer Monate in den USA, an einer Reihe
von Seminare und Konferenzen teilnehmen, und hatte eine Einreisegenehmigung
beantragt. Die wurde ihm aber, mit Verweis auf Reisen in den Iran verwehrt.
Ist Javier Solana, plötzlich zum Terroristen mutiert, hat er die Seite gewechselt?
Nein, natürlich nicht! Aber er war doch im Iran, ja das war er, sogar mehrmals, er war ja EU-Aussenbeauftragter und verhandelte, dort mit amerikanische, russische und iranische Kollegen den Nuklear-Deal aus.
Ist Javier Solana, plötzlich zum Terroristen mutiert, hat er die Seite gewechselt?
Nein, natürlich nicht! Aber er war doch im Iran, ja das war er, sogar mehrmals, er war ja EU-Aussenbeauftragter und verhandelte, dort mit amerikanische, russische und iranische Kollegen den Nuklear-Deal aus.
Nun ist es
so, dass EU-Bürger, die für maximal drei Monate in die USA einreisen wollen,
ein online Formular ausfüllen und damit alle Formalitäten erledigen können. Seit
2015 müssen sich allerdings diejenigen, die zuvor im Iran, Irak, Sudan, Jemen
oder in Syrien, Libyen oder Somalia waren, in einem komplizierteren Prozess um
ein Visum bewerben.
Die Affäre
hat auch in Washington D.C. (auch genannt D.C. die Wilde) einiges an Nervosität
und Betroffenheit hervorgerufen. Einen Schuldigen musste her. Der wurde auch
gefunden… der obersten «Decision Maker» der für die Zuteilung der
Einreiseerlaubnis zuständig ist und Visen erteilt ist einen Algorithmus.
Auch da,
der Computer entscheidet…
Es dürfte
klar sein, dass viele, gleich bei bekannt werden der Affäre, gleich wussten,
dass es hier nur einen Schuldigen geben konnte, und das konnte nur Donald Trump
gewesen sein.
Dieses Mal, konnte er gar nichts dafür!
Dieses Mal, konnte er gar nichts dafür!
Das schöne
daran ist aber etwas anderen. Es zeigt uns klar wie weit das System, dieses
globale amerikanistische System, das alles beherrscht, kontrolliert und
pervertiert hat.
Gérard
Arraud, ehemaliger französischer Botschafter in den USA sowie UN-Botschafter
und kaum des Antiamerikanismus zu verdächtigen, hat es in einem Tweet, in
bestem American-English, trefflich beschrieben: « Strange that our American
friends are discovering only now this Obama regulation. Scores of European scholars,
parlementarians and business people have already faced the same constraints. »
Zelokan/EGR
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